Innerdeutsches Reisen

Das Thema „Klimawandel“ ist ja in aller Munde. Eine immer wieder aufgeworfener Aspekt ist ja der „Flugscham“ und die damit verbundene Debatte rund um innerdeutsche Flüge. Da ich nicht nur Berufspendler (Leipzig-Frankfurt/Main) bin, sondern auch beruflich viel unterwegs, wollte ich für mich mal den Check machen – und habe mir als Beispiel meinen  heutigen Termin genommen.

Die Eckdaten

  • Wohnort: Frankfurt/Main – Niederrad
  • Termin am Dienstag 09:00 – 17:00 in München
  • Arbeitstage Montag und Mittwoch normal 09:00 – 17:00 in Frankfurt
  • Vorausbuchung: 7 Tage – ich schaue also heute (24.09.2019) für die kommende Woche 01.10.2019)

Option 1 – Bahnreise als Tagestour

Abfahrt in Frankfurt ist 02:09 – zurück daheim wäre ich 21:51. Das Ganze zum Sparpreis von 207,80€. Wenn ich mir 10h Pause davor und danach „gönne“, bedeutet das auch, dass ich am Montag bereits (mindestens) 1h eher Feierabend machen müsste. Den Aspekt, wie leistungsfähig ich bin, wenn ich gegen 1:00 in der Frühe aufstehen, lasse ich mal unkommentiert.

Reisezeit: 18h (ohne Übernachtung), Kosten 207€

Option 2 – Bahnreise mit Übernachtung

Abfahrt in Frankfurt ist am Vortag 17:39 – zurück daheim wäre ich wieder 21:51. Das Ganze zum Sparpreis von 163,80€. Ich kann am Montag noch normal arbeiten und fahre dann am Abend nach München – ausreichend Schlaf ist möglich. Brauchen wir also noch eine Übernachtung

Das günstigste Hotel liegt bei 99€

Taxi zum/vom Hotel veranschlage ich jetzt mal pauschal mit 20€.

Reisezeit: 28h (inkl. Übernachtung), Kosten 280€

Option 3 – Flugreise als Tagestour

Der günstigste (und zeitlich passende) Flug geht früh 06:15 los; ein passender Rückflug ist 18:00. Ich unterstelle, dass 1h vor Abflug ausreicht und ich zum Flughafen 0:15min brauche. Zurück vom Flughafen nach Hause unterstelle ich mal 30min nach Landung. Das bedeutet, dass meine Reise 05:00 beginnt und ich 19:30 daheim bin.

Reisezeit: 14:30h (keine Übernachtung), Kosten 502€

Was sagt uns, oder besser gesagt mir dieser kurzer Check – und ich erkenne durchaus das Angebot an, dass es nicht statistisch relevant sein kein. Es ist eine (für mich durchaus relevante) Stichprobe:

  1. Fliegen ist ja garnicht so billig wie es verschrien wird
  2. Bei (nahezu) ähnlicher Reisezeit ist der Flug mehr als doppelt so teuer – oder die Bahn doppelt so günstig

Was ich mich dann frage:

  1. Was für eine Diskussion führen wir dann hier überhaupt?
  2. Wieso muss es gesetzlich geregelt werden, dass die Bahn „günstiger“ wird?
  3. Wieso diskutieren wir nicht über die Verschlechterung des Bahn-Netzes.

Auch hier wieder eine mich direkt betreffende Route – Zug vom Frankfurt Flughafen zum Leipziger Hbf im Dezember 2018.

Direktverbindung ohne Umstieg alle 2h.

1 Jahr später

Direktverbindung ohne Umstieg: alle 4h.

Eine wahre Wonne, das Leben in vollen Zügen zu genießen.

Nordsee-Kurzurlaub

Besuche bei der Verwandtschaft sind immer wieder schön, kann man diese auch noch mit ein wenig frischer Nordseeluft und dem Besuch einer interessanten Ausstellung verbinden, sind alle steht einem perfekten Wochenende eigentlich nichts mehr im Wege. So geschehen Anfang Mai bei einem Abstecher in Oldenburg, inkl. Besichtigung der Meyer-Werft in Papenburg und einem Besuch des schönen Städtchens Leer.

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Vienna (was) calling

Eine weitere europäische Stadt, ein weiteres schönes Wochenende – so in etwa kann man das vergangene Woche zusammenfassen. Es führte mich nach Wien. Dank eines mydays-Gutscheins und der Frage „Welche der Aktivitäten nutzen wir denn?“ sowie günstigen Flugverbindungen (Direktflug ab Leipzig am Freitag Abend und Rückflug wieder direkt am Sonntag Abend – beide Strecken durch Austrian bedient) ließen wir uns die Donaumetropole 36-Stunden lang gefallen. Natürlich reichen 36 Stunden nicht aus, um viel zu sehen, ein Mini-Programm war trotzdem machbar:

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A-Ja Ressort in Warnemünde

Durch einen HRS-Deal spielte sich mein letztes Wochenende in Warnemünde ab. Dank der frühlingshaften Temperaturen und eines durchaus empfehlenswerten Hotels kann ich zufrieden auf das A-Ja Ressort in Warnemünde zurück blicken:

Das Hotel hinterlässt einen überwiegend positiven Gesamteindruck. Überrascht und sehr angetan war ich vom Baukastenprinzip. Das bedeutet, dass man auch nur für die Service-Leistungen bezahlt, die man auch in Anspruch nimmt.

Das Hotel liegt fantastisch, direkter Zugang zur Promenade und am Strand, es gibt hoteleigene Parkplätze und trotz Eröffnung 2013 sieht das Hotel aus wie frisch eröffnet. Alle Zimmer haben einen Meerblick, das Gebäude ist im 90-Grad-Winkel zur Küste gebaut. Es gibt keinen übertriebenen Luxus, es wirkt aber alles durchdacht. Keine (meist teure) Minibar auf den Zimmern, dafür kostenlose Kühlmöglichkeit an der Rezeption und einen hoteleigenen Mini-Markt. Kein fest installiertes Telefon, gern aber ein kostenloses Leihgerät. Es wirkt durchdacht. Ausdrücklich positiv zu erwähnen: kostenloses und stabiles W-LAN – leider noch immer nicht selbstverständlich in Hotels. Der Großzügige Fernseher wird durch Sky-Sport auf jedem Zimmer perfekt ergänzt. Es gibt nahezu immer die Möglichkeit im hauseigenen „Piazza“ zu Speisen – immer frei nach dem Motto: alles darf, nix muss.

Nett ist der „Willkommens-Abend“, hier wird dem Neuankömmling kurz das Haus vorgestellt und ein paar Tipps gegeben – der Hinweis auf die Treppen ist ein kleines Schmankerl! Es gibt einen angeschlossenen Fahrradverleih und der Wellness-Bereich ist schön, weiträumig und sauber. Es gibt sowohl einen Innen- wie auch Außenpool (geheizt natürlich) und die Sauna-Landschaft ist ebenfalls abwechslungsreich. Im Spa wurde sich für eine Partnerschaft mit Nivea entschieden – leider konnten wir aufgrund der Buchungslage nichts buchen – alles voll. Hierfür auch der erste Minuspunkt.

Die Zimmer sind schön, auch wieder sauber und modern eingerichtet – hier nur der Minuspunkt für den Nassbereich. Das Waschbecken ist durch die Schranktür vom Rest des Zimmers getrennt und die Tür zur Toilette ist leider auch nicht raumhoch. Bei Doppel-Belegung sollten sich die beiden Zimmergenossen also vertraut genug sein. Leider haben wir auch einen Handtuchtrockner vergeblich gesucht.

Fazit: ein schönes Wellness-Hotel welches gleichzeitig zum Entspannen wie auch zum Aktivurlaub einlädt.

PS: Bilder folgen…

New York die erste

Schon im Jahr 2013 führte mich ein Besuch nach New York. Rückblickend eine Reise, die mein Leben verändert hat, auf jeden Fall aber auch meine Begegnung mit dieser wunderbaren Stadt. Es war der erste, aber nicht der letzte Besuch in diesem warmen September und auch die Bilder dieses Besuchs möchte ich teilen…

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