Kleiner Übersetzungsfehler, großer Unterschied

Mal wieder ein kleines Fundstück, welches mir heute einige Zeit gekostet hat.

Im Onlineshop der GK-Planungssoftware GmbH wird das Produkt „TurboCAD Mac Pro“ angeboten. Unter den Systemanforderungen steht

Macintosh® OS 10.11 bis 10.15 oder höher¹, x64 Intel® Mac®, 3 GB Festplattenspeicher, 8 GB RAM oder mehr, Maus (Radtaste empfohlen), OpenGL-kompatible Grafikkarte mit 256 MB VRAM. ¹ Programmkompatibilität wird für spätere Betriebssysteme nicht garantiert, PC & Mac erfordern ein Gerät mit einem Betriebssystem mit x64 (64-Bit)-Architektur.

https://turbocad.de/turbocad-mac-pro-v12-2/
Hier auch noch im Original

Eine ungewöhnliche Einschränkung des Supports, aber irgendwie nachvollziehbar: Die Apple-Welt findet sich gerade im Umschwung von Intel-CPUs hin zu Apple’s ARM-CPUs. Soweit also nachvollziehbar, wenngleich es den einen oder anderen Käufer doch etwas verschrecken mag. Der Käufer investiert einige Hundert Euro und hat keine Garantie, dass das Produkt nach dem nächste OS X Update noch läuft.

Interessant wird es, wenn man auf die Amerikanische Webseite schaut. Hier sieht der Hinweis etwas anders aus


Macintosh® OS 10.11 through 11.01 or higher¹, x64 Intel® Mac®, 3 GB of hard disk space, 8 GB RAM or greater, Mouse Pointing Device (wheel button recommended), OpenGL Compliant video card with 256 MB VRAM, ¹ Program compatibility is not guaranteed for earlier operating systems, require a machine with an operating system using x64 (64-Bit) architecture.

https://www.turbocad.com/featured-mac/turbocad-mac/turbocad-mac-pro-v12.html
Auch hier wieder im Original

Im Unterschied zur deutschen Seite, bei der die Einschränkung für die Zukunft gilt, wird hier auf frühere Versionen von OS X (vor OS X 10.11 El Capitan) Bezug genommen. Von einer Einschränkung für die Zukunft findet sie hier kein Wort.

Diebstahlsicherung „Berlin“

Ein Bild, was dem Begriff „Fundstück“ auf gleichen mehreren Ebenen gerecht wird


Gefunden direkt am Bahnhof in Berlin. Andere Städte fordern Fahrradbesitzer auf ihre Drahtesel zum Schutz vor Diebstahl anzuschließen. Nicht so in Berlin, hier wird das Anschließen als eine Art Spende verstanden… Dit is Bärlin, wa?!

Google weiß alles

Da will man nur mal eben schauen, ob der geplante Heimflug pünktlich geht. Wollte dazu auf die Webseite der Airline gehen und dort meinen Flug suchen – aber Google war deutlich schneller…

Nicht nur dass gleich der Flug angezeigt wird, nein auch die aktuellen Zeiten und Buchungs-Details werden mir angezeigt..

Was kommt als nächstes? – Über eine Kooperation mit Apple könnte man meine elektronische Bordkarte auslesen und mein Platz würde angezeigt werden. Hier wieder könnte durch eine Facebook-Kooperation gleich ermittelt werden, ob mein Sitznachbar die gleichen Interessen hat.

Fundstück: Neulich beim Fahrkartenkauf

 Schön, dass selbst der Fahrkartenautomat es einsieht.. Leider ändert das nichts daran, dass man diese Fahrkarten kaufen und bezahlen möchte.

Selbstkritik beim Fahrkartenkauf: die Tickets sind zu teuer, der zu zahlende Betrag ist zu groß

Edit: Das, was mih hierbei konkret erheitert/erschüttert ist der Ansatz, den der/die Programmierer gewählt haben. Anstelle einer etwas aussagekräftigeren Fehlermeldung, die vielleicht begründet dass und wieso eine Zahlung nicht möglich ist, wurde diese Umsetzung gewählt. Im Kontex eines Fahrkartenkaufs, nicht die klügste Wahl. Zumal dann nicht, wenn Fahrkarten sowieso in der allgemeinen Pauschalkritik stehen, zu teuer zu sein.