Knapp 2 Wochen Urlaub liegen (mittlerweile ein paar Wochen) hinter mir. 2 Wochen Erholung und Abwechslung. Um alle Wünsche zu erfüllen haben wir uns für eine Zweiteilung der Urlaubszeit entschieden – eine Kurzzusammenfassung dieses Sommer-Urlaubs möchte ich gerne hier teilen.
Der erste Teil des Sommerurlaubs führte uns zusammen mit einem befreundeten Paar an die Côte d’Azur, genauer genommen nach Nizza. Die Zielwahl war mehr zufällig, als Kriterien standen Sonne und ein hübsches Ziel auf der einen Seite, auf der anderen Seite bot Germanwings ein unschlagbar günstiges Flugangebot von Berlin Tegel. Für 60€ gab es Tickets pro Strecke – inkl. Gepäck und „Verpflegung“ an Bord. Die Entscheidung fiel nicht schwer und am 11.09. saßen wir im Flieger, gegen 11:00 landeten wir an der französischen Riviera. Die Lage des Flughafens hat schon was für sich; zumindest für luftfahrtbegeisterte Menschen, die sich an sowas erfreuen können. Vom Flughafen aus ging es per Taxi zu unserer Unterkunft – dank Airbnb hatten wir ein wunderschönes Apartment im modernen Stil, gelegen „in den Bergen“ mit guter Verkehrsanbindung, 2 Schlafzimmern, 2 Bädern und großer Wohnküche für zarte 600€/Woche. Bei unserer Ankunft hatte unser Gastgeber noch nicht alle „Spuren“ der vorherigen Gäste beseitigt, sodass wir noch Zeit für unser erstes lokales Mittagessen hatten. Nach dem Essen ging es dann in die Wohnung die zu aller Überraschung noch besser als im „Prospekt“ war.
Nach dem Einzug zog es uns dann in die Stadt, genauer an den Strand. Dank Tram hatten wir eine Super-Anbindung (10 Fahrten = 10 Euro) und standen recht fix im Mittelmeer. Nizza hat einen steinigen Strand (und mit Stein meine ich keinen Kies), Badeschuhe sind also nicht die schlechteste Idee. Dafür ist das Meer kristallklar. Entlang der „Promenade d’Anglais“ wechseln sich private und öffentliche Strandabschnitte ab; wie wir später lernten sind in Richtung Hafen die schöneren Abschnitte mit mehr Platz. Das Ufer fällt recht steil ab und es ist auch mit Wellen nebst Strömung zu rechnen. Nach der Abkühlung dann noch din kurzer Spaziergang und zum Einkaufen. Dank gut ausgestatteter Küche hatten wir die Wahl zwischen Restaurants und Kochen, was angesichts der doch etwas höheren Preise (sowohl Lebensmittel im Supermarkt wie auch Restaurant) etwas finanziellen Puffer schafft. Gleich um’s Eck unserer Wohnung befanden sich 2 Supermärkte sowie ein Bäcker, dank Treppe (Erinnerung: Haus liegt auf dem Berg) konnte der morgendliche Gang zum Bäcker auch als Frühsport gewertet werden. Für auswärtiges Essen hat sich als Faustformel ein Betrag von 15-20€ (ohne Wein) bzw. 20-25€ (mit Wein) im Restaurant ergeben. Klar kann man sicher auch günstiger, zur Orientierung hilft es aber allemal.
Die kommenden Tage verbrachten wir dann entweder mit Strandbesuchen in Kombination mit Stadtbummeln, sowohl in Nizza wie auch im Nachbarort, wie auch mit kleinen Ausflügen. Ein Bus fuhr direkt vor unserer Haustür nach „Villefranche sur Mer“, ein kleiner malerischer Badeort mit Sandstrand. Nach ca. 10 min Fußweg erreichten wir zudem einen Bahnhof von wo aus wir für ca. 3€ mit dem Zug nach Monaco fuhren.
Monaca ist, trotz wiederholtem Besuch, immer wieder einen Besuch Wert. Wir entschieden uns für einen Besuch des Ozeanarischen Museum, eine absolute Empfehlung. Mit einer kleinen Tschu-Tschu-Bahn konnten wir außerdem einen groben Überblick über Monaco bekommen, praktisch dass diese Bahn direkt vom Ozeanarium abährt. Mit 14€ (Museum) und 10€ (Tschu-Tschu-Bahn) auch keine zu große Belastung für die Reisekasse.
Die restliche Tage wurden dann ganz gemütlich ausgeklungen, entweder mit weiteren Erkundungen der Altstadt, natürlich ergänzt durch entsprechende kulinarische Zwischenstopps, oder durch Sonnenanbetung. Hierbei sei insbesondere der östliche Teil des Strandes (mit Blick zum Meer zur linken Hand) zu empfehlen – mit kurzem Zugang zum Markt und viel freier Fläche bietet es ausreichend Möglichkeit zur Entspannung (Badeschuhe und gepolstertes Handtuch nicht vergessen!).
Ein paar bildhafte Impressionen (schöne Wortschöpfung) findet ihr auf Flickr und hier:
Irgendwann ist jeder Urlaub auch wieder vorbei, und dann musste es auch wieder heimwärts gehen. Mit 1 1/2-stündiger Verspätung flog uns Germanwings dann auch wieder in Richtung Berlin , wo uns eine Übernachtung erwartete, bevor es am nächsten Morgen nach Mallorca ging.
Der zweite Teil unseres Sommerurlaubs war ebenfalls selbst zusammen gestellt. Das Hotel wurde direkt gebucht (Blau Punta Reina an der Ostküste der Mittelmeerinsel), die Air Berlin Flüge eben so und beim Shuttle half das Hotel den richtigen Anbieter zu finden. Wir hatten einen (sehr) frühen Abflug (06:00 Abflug), dementsprechend früh mussten wir am hoffnungslos überfüllten Flughafen (Berlin Tegel) sein. Dort angekommen konnten wir uns auch gleich in die Abfertigungsschlange einreihen und keine 60min später hatten wir unsere Koffer aufgegeben und standen am Gate. Nach einem angenehmen Flug, der zur Unterhaltung einzelner Fluggäste und zum Entsetzen des Rests über den Alpen etwas holprig war, landeten wir dann in Palma und standen gegen 09:30 auch vor unserem Shuttle Bus. Obwohl wir laut Passagierliste die Gäste mit der spätestens Ankunftszeit waren, mussten wir noch 45min im Bus warten, bis wir tatsächlich los fuhren. Nach knapp 60 min Fahrt erreichten wir dann auch unser Hotel.
Die kommenden Tagen wurde so verbracht, wie man die Tage in einem All-Inclusive-Hotel halt so verbringt. Ein stetiger Wechsel von Essen, Trinken und Baden – unterbrochen durch einen Ausflug und einigen Tauchgängen.
Mein Plan für den Mallorca-Urlaub war sowieso meinen Tauchschein zu machen. Ich kontaktierte schon vordem Urlaub eine lokale Tauchschule und die hilfsbereiten und netten Inhaber von Albatros unterstützten wo es nur ging. Den Theorie-Teil konnte ich schon von zu Hause aus abwickeln, sodass ich mir einen Tag Classroom und Videos sparen konnte. Meine Tauchlehrerin Nathalie brachte mir dann die kommenden 2 Tage alles bei, was man so als Grundbesohlung wissen muss, und nach diesen 2 Tagen durfte ich mich dann als offiziellen Absolventen des PADI Open Water Diver Programms betrachten.
Zum Hotel: das Blau Punta Reina Ressort wird als 4-Sterne Hotel geführt. Diese 4 Sterne sind in meinen Augen auch gerechtfertigt. Die Anlage ist sehr sauber und gepflegt, das Personal stets freundlich und zuvorkommend. 3 Pools und die angrenzende Bucht bieten genug Badefläche – der Infinity-Pool lädt darüber hinaus noch mit einer fantastischen Aussicht ein. Die größte Enttäuschung für mich war anfangs das Essen. Mit dem angebotenen Frühstücksbuffet konnte ich mich nicht so richtig anfreunden. Auch Mittags und Abends schien die Maxime der Köche mehr die Sättigung der gefühlten 10.000 Gäste im sehr lauten Speisesaal zu sein. Der Lärmpegel beim Essen überstieg das, was ich als angenehm empfinde, doch um Einiges. Um so angenehmer die Überraschung, dass man mit dem gebuchten AI auch in den hoteleigenen Restaurants speisen konnte. Ein Umstand von dem wir dann doch gebraucht machten und der das Thema Essenversorgung für mich rettete. Speziell das italienische Restaurant verzauberte mich mit seinem hervorragenden Antipasti-Buffet.
Nach 5 Tagen, welche am letzten Tag durch einen erneuten Tauchgang gekrönt wurden, ging es aber auch von Mallorca wieder heim. Dank Unterstützung durch das Hotelpersonal konnte die drohende Krise aufgrund des nicht erschienenen Shuttlebusses abgewendet werden und wir kamen noch rechtzeitig am Flughafen an, konnten dann pünktlich unseren Heimflug nach Leipzig antreten, wo wir gegen Mittag sicher landeten. 2 Wochen Urlaub lagen hinter uns, Erholung hatte eingesetzt und dennoch freute ich mich wieder auf die Arbeit.
Auch für den Mallorca-Teil des Urlaubs gibt es selbstverständlich ein paar Eindrücke auf Flickr und hier: