Amsterdam – ein Reisebericht aus 72 Stunden

Zurück von einem langen Wochenende möchte ich doch, nicht zuletzt auch zur Unterstützung der eigenen Erinnerungen, einen kurzen Reisebericht zur schönen Grachtenstadt Amsterdam los werden:

Am Mittwoch morgen ging es los – Zugabfahrt kurz nach 7 und vor uns lagen knapp 8 Stunden Fahrt mit Umsteigen in Frankfurt/Main Hbf. Gegen 15:00 dann in Amsterdam angekommen und keine 3 Schritte aus dem Bahnhof raus, wir schienen etwas orientierungslos zu wirken, wurden wir von freundlichen Personal der Amsterdamer Verkehrsbetriebe angesprochen. Keine 5 Minuten später hielten wir je 1 72-Stunden Ticket für den ÖPNV in der Hand und waren auf dem Weg in unsere Unterkunft. Diese hatte ich vor ein paar Wochen günstig „geschossen“ – eine Neueröffnung. Eine Apartment-Anlage östlich vom Zentrum gelegen: Yays Concierged Apartment in der Oosternburgegracht, 270€ für 2 Personen und 3 Nächte, ohne Frühstück, dafür mit Supermarkt um’s Eck und Küche in der Wohnung. 10 Minuten später, nach wiederholtem freundlichen Checkin stehen wir in unserer Bleibe für die kommenden 72 Stunden.

Nach einer kurzen Pause dann aufgerappelt und auf zurück in die Stadt, die Erkundung beginnt. Unser erstes Ziel, weniger als Ziel denn als erster Stolperstein, war das Amsterdamer Rotlichtviertel. Nach einem leckeren Essen in einer gemütlichen Bar stillten wir unseren kulturellen Durst mit dem Besuch des Sex-Museums und des Prostitutions-Museums.

Als Fan der Hop on Hop Off Touren in diversen Städten, war dies das Tagesziel des Donnerstags. Wir buchten ein 24h-Kombiticket für Bus und Boot und hatten so die Möglichkeit das Stadtzentrum aus verschiedenen Perspektiven zu erkunden. Positiv überraschender Zwischenstopp in einer Diamantenschleiferei inklusive. Ein kurzer interessanter Einblick und ein informatives Verkaufsgespräch. Leider nicht ganz in unserem Reisebudget eingeplant. Das Mittagessen genossen wir in einem kleinen, aber sehr feinen, türkischen Restaurant und zum Abendessen genossen wir die Umgebung unserer Unterkunft, in diesem ehemaligen Industriegebiet versteckt sich „Rita & Rosa„, ein interessantes und leckeres Restaurant. Prinzipiell haben wir zu allen Gelegenheiten immer sehr viel Glück mit dem Essen gehabt.

Tag 3 unseres Besuchs sollte kulturell geprägt sein. Das Rijksmuseum ist laut einschlägiger Reiseportale ja DIE Attraktion in Amsterdam, also fanden wir uns gegen 11:30 dort ein. Zuvor nutzten wir die letzten Minuten unseres 24h-Tickets um dorthin zu kommen… Es war interessant, aber auch viel. Sehr viel. Verteilt auf 5 Etagen werden Kunstschätze aus gefühlten 5000 Jahren ausgestellt. Ich habe jetzt auch mal einen „Van Gogh“ und einen „Rembrandt“ aus der Nähe gesehen, wieder also etwas für’s Leben abgehakt. Einer mittlerweile lieb gewonnen Tradition folgend genoss ich auch in Amsterdam, in Sichtweite der Heineken Experience, mein obligatorisches Stadtbesucher-Guiness. Nach dem Museumsbesuch entspannten wir noch eine Runde auf dem Museumsplein und schlenderten dann in Richtung Hauptbahnhof durch die Innenstadt zurück. Das kulinarische Highlight des Tages war das Abendessen in einer sehr leckeren Sushi-Bar und während unseres mehrstündigen Rückwegs blieb der Eindruck, dass man in Amsterdam doch ganz gut einkaufen kann, viele Läden in hoher Dichte.

Der Samstag, unser Abreisetag, began mit einem späten Frühstück und einem weiteren Rundgang durch die Innenstadt, abgerundet durch einen kleinen Sushi-Snack. Dann war es das auch schon wieder, wir machten uns auf zum Bahnhof und traten unsere 8-Stunden Zugheimreise an.

Was bleibt in Erinnerung? Eine schöne Stadt, die Innenstadt ist herrlich und man mag ihr die Größe gar nicht so recht abnehmen. Amsterdam hat so ein Kleinstadt-Flair, wirkt an allen Ecken und Enden offen und herzlich. Bestimmt einer schöner Ort zum Leben, in jedem Fall aber ein schöner Ort zum Urlaub machen.

Eine Kurzauswahl meiner Lieblingsfotos findet ihr hier im Feed.

Ausführliche Fotodokumentation findet ihr hier

Amsterdam, Niederlande

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