Mauritius

Ein weiteres Jahr, ein weiterer Sommer und ein weiterer Urlaub. Ende Juli ging es dieses Jahr zur ersten privaten Fernreise seit Längerem. Ein exotisches Ziel stand auf dem Wunschzettel und so begann im Juni, relativ kurzfristig mit nur 6 Wochen Vorlauf, die Planung für eine etwas verlängerte Woche auf Mauritius.

Der Abflug am Abend 27.07.2017 ab München verlief, ebenso wie der Flug durch die Nacht relativ unspektakulär: Take-off, Abendessen, In-Flight Entertainment, Schlafen, Frühstücken gefolgt von einer Landung. Erwähnenswert an dieser Stelle sei, dass sich meine Meinung, dass ein Premium Economy Produkt (bisher kenne ich hier nur die Lufthansa-Variante auf der A380 und jetzt die Condor-Variante auf der B767) einfach nur ein optimales Langstrecken-Produkt ist. Für die (im Verhältnis zur Business Class) geringen Mehrkosten erhält man ein wesentlichen „Mehr“ an Leistungen: Essen, Getränke, Entertainment-Paket, Beinfreiheit und nicht zu Letzt: Priority Check-In und Boarding.

Nach der Landung, und der gemeisterten Herausforderung eine funktionierende Fluggastbrücke zu finden, konnten wir zügig und unkompliziert einreisen und unser Gepäck abholen. Im Terminal stand schon unser Fahrer von MA Taxi (ein kleiner lokale Taxi-Operator, der für verhältnismäßig günstige Preise Fahrten auf der Insel anbietet).

Eine reichliche Stunde später befanden uns in unserem Hotel welches ich an dieser Stelle explizit benennen, hervorheben und loben muss. Das Recif Attitude. Dieses Hotel wird als 3-Sterne-Kategorie beworben; das, was wir dort aber erlebt haben, stellt so manches 4-Sterne-Haus in Europa in den Schatten. Meine ausführliche Bewertung zum Hotel könnt ihr unter Tripadvisor nachlesen.

Zu den anderen Aktivitäten, die ich im Interesse der würzigen Kürze nicht chronologisch und Schritt für Schritt ausführe, sei soviel gesagt:

  • „MA Taxi“ bot uns auch eine Tages-Tour durch den Norden der Insel an – analog gibt es auch eine Süd-Tour. Da wir aber nur begrenzte Zeit auf der Insel hatten, haben wir uns halt für den Norden entschieden. Der in der Tour (zeitlich, nicht jedoch kostentechnisch) beinhaltete Besuch der „Aventure du Sucre“ ist auf jeden Fall lohnenswert. Bringt etwas Zeit mit, es gibt viel zu Lernen. Ähnliches sei zum botanischen Garten gesagt, dieser ist sehr schön, wenngleich man (vorausgesetzt man ist kein Vollblut-Botaniker) nach 1 bis 1 1/2 Stunden durch ist.
  • Der Besuch in Port Louis fällt für mich in der Kategorie „been there, done that“. Man kann die Stadt nicht wirklich in die Top 10 Liste der schönsten Städte der Welt zählen. In Erinnerung bleiben wird auf jeden Fall die Fahrt (Hotel-Port Louis und wieder zurück) im öffentlichen Bus (das ist Abenteuer und fahrerisches Können pur) und die Ankunft am Busterminal. 2-3 Atemzüge dort regen die Gedanken an, wieso wir uns über „Dieselgate“ überhaupt Gedanken machen.
  • Eine Katamaran-Fahrt ist eine absolute Empfehlung. Mauritius ist (zumindest an den Stellen, an denen wir waren) durch ein großes Riff umgeben. Das bedeutet nicht nur flache Wellen sondern auch unendlich viele Gelegenheiten bunte Fische bei hüft- bis schulter-tiefen Wasser zu beobachten. Schnorchel-Ausrüstung nicht vergessen. Die Iles aux Cerves ist sehr schön, wenngleich es nicht sooooo viel zu sehen gibt. Traumhafte Natur hat man nahezu überall.
  • Bei der Auswahl einer Tauchschule / Tauchbasis sollte gut geschaut und Bewertungen gelesen werden. Insbesondere mir als nicht so routiniertem Taucher und mit Kenntnissen der französischen Sprache die eher auf dem Niveau „Grundkenntnisse“ rangieren, ist dies etwas auf die Füße und letzten Endes auf die Ohren gefallen. Glaubt mir, ein ärztliches Verbot von Tauchen, Schnorcheln und anderen Aktivitäten, bei denen der Kopf unter Wasser gerät in Verbindung mit Antibiotika und damit der Empfehlung Alkohol zu vermeiden, drückt etwas auf die Stimmung wenn rings um die Insel Wasser ist und man realisiert, dass (gefühlte) 99% der Insel Zuckerrohrfelder sind, aus denen dann mal Rum gebrannt wird.

Unser Fazit des Urlaubs ist, dass Mauritius eine wundervolle Insel und ein interessantes Land voller unglaublich freundlicher Menschen ist. Wassersportfreunde fühlen sich wie im Paradies, wobei jede sportliche Abhängigkeit, die sicheren Wind bedarf, bevorzugt mit Unterkunft im Süden verbunden werden sollte.

An dieser Stelle sollen natürlich auch wieder ein „paar wenige“ Bilder die ausführlichen Worte unterstützen:

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